Coaching für Führungsteams in der Sozialwirtschaft

Thomas Pütz MBA

Systemischer Coach und Berater

35 Jahre Expertise in der Sozialwirtschaft

Berufliche Expertise

35 Jahre Tätigkeit in der Sozialwirtschaft

  • 10 Jahre beratende Tätigkeit für die Sozialwirtschaft (bei Curacon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und mit eigenen Beratungsunternehmen)

  • 20 Jahre geschäftsführende Tätigkeit in mehreren sozialwirtschaftlichen Unternehmen (bei Kirche, Caritas und Diakonie)

  • 5 Jahre pädagogische Tätigkeit (mit Schwerpunkt stationäre Kinder- und Jugendhilfe)

Fachliche Expertise

Hochschulabschlüsse in

  • Betriebswirtschaft (MBA)

  • Soziologie, Philosophie und Pädagogik (M.A.)

  • Sozialarbeit (Diplom)

Ausbildungen in

  • Systemisches Coaching (ascoach | zertifiziert durch die European Coaching Association)

  • Systemische Beratung (Heidelberger Institut für systemische Forschung)

Die Sozialwirtschaft verändert sich - sprunghaft, disruptiv

Wir spüren es alle: Die ökonomischen Rahmenbedingungen in der Sozialwirtschaft ändern sich dramatisch. Was viele Jahre lang stabil war, gerät ins Rutschen.

Viele Leistungsanbieter in der Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Eingliederungshilfe und weiteren Feldern der Sozialwirtschaft sehen sich in einer paradoxen Situation gefangen: Die Nachfrage steigt, aber die erforderlichen Fachkräfte sind kaum noch zu bekommen. Die Kosten steigen, aber auskömmliche Entgelte zu verhandeln, wird immer schwieriger.

Schon stehen fundamentale Entscheidungen an: Wen betreuen wir noch - und wen nicht mehr? Müssen wir uns von Einrichtungen oder Diensten trennen? Wo machen Investitionen überhaupt noch Sinn? Der alte Zielkonflikt zwischen Wirtschaftlichkeit und Betreuungsqualität verschärft sich.


Viele Interessen - eine Richtung

Die Führungsteams haben jetzt herausfordernde Aufgaben zu bewältigen: Sie müssen trotz vorhandener Interessendifferenzen wegweisende Richtungsentscheidungen für die Organisation treffen und diese Richtungsentscheidungen in der Organisation durchsetzen, ohne das Commitment der Mitarbeiter:innen zu verlieren.

Viele Führungsteams sind damit überfordert. Aus Mitgliedern bestehend, die primär die Interessen ihres eigenen Verantwortungsbereiches vertreten, haben sie sich nie zu echten Führungsteams entwickelt, die die Interessen- und Zielkonflikte der Organisation managen.

Das Handhaben von Interessen- und Zielkonflikten aber, die strukturbedingt an der Spitze jeder Organisation vorhanden sind, ist die Kernaufgabe von Führungsteams. Die dafür notwendigen Kontroversen sind Teil der Lösung, sie müssen aber so gesteuert werden, dass die Organisation nicht blockiert, sondern aktiviert wird.


Viele Entscheider:innen - ein Führungsteam

Hier komme ich als Führungsteam-Coach mit meiner langjährigen Erfahrung in der Sozialwirtschaft ins Spiel. Ich unterstütze Sie, wenn es darum geht, die divergierenden Interessen der Mitglieder des Führungsteams in eine Richtung zu synchronisieren und aus einer Gruppe einzelner Entscheider:innen ein echtes Führungsteam zu machen.

Ich bin Ihr Begleiter, wenn es darum geht, sehr grundlegende Fragen neu zu beantworten: WARUM gibt es uns? WAS sind unsere Ziele? Und: WIE müssen wir uns jetzt im Markt aufstellen? Führungsteams, die bereits an solchen Fragen gearbeitet haben, wissen, dass sie nicht einfach zu beantworten sind. Scheinbare Gewissheiten geraten ins Wanken und die eigene Identität steht auf dem Prüfstand. Ich helfe Ihnen, durch dieses schwierige Terrain zu navigieren.

Und wenn die Richtung feststeht? Dann bekommen es Führungsteams, die schwierige Themen anpacken, regelmäßig mit der Organisation zu tun. Denn: Managemententscheidungen sind noch keine Entscheidung der Organisation. Erst wenn Managemententscheidungen zur Entscheidung der Organisation werden, ist Management wirksam. Mit meinem Führungsteam-Coaching unterstütze ich Sie, organisationale Widerstände und Dynamiken zu verstehen und lösungsorientiert zu nutzen.

Meine Philosophie

Das sind meine zehn Leitsätze für die Arbeit mit Führungsteams:

  1. Lösungen im Business-System der Organisation müssen immer mit dem sozialen System der Organisation synchronisiert werden.

  2. Ich achte auf eine Balance zwischen der Erreichung sozialer und wirtschaftlicher Ziele.

  3. Unsere gemeinsame Arbeit schafft einen vielfachen Wert dessen, was sie an Zeit und Geld kostet.

  4. Führungsteams, die ich begleite, verfügen nach dem Coaching über mehr Ressourcen, um die Herausforderungen der Zukunft zu bestehen.

  5. Meine Aufgabe ist nicht, die Vergangenheit perfekt zu analysieren. Meine Aufgabe ist, die Organisation in Bewegung und in die Zukunft zu bringen.

  6. Das Führungsteam übernimmt nicht meine Perspektive und ich übernehme nicht die Perspektive des Führungsteams, sondern wir schaffen gemeinsam eine neue Perspektive.

  7. Die Zukunft ist kein Ort, zu dem wir gehen, sondern ein Ort, den wir gemeinsam erschaffen. Den Weg dorthin gibt es noch nicht.

  8. Ich habe keine Angst vor dem Unbekannten. In jeder Arbeit mit einem Führungsteam findet Evolution statt. Auch aus der Formlosigkeit entwickelt sich etwas, das uns weiterbringt.

  9. Meine Kund:innen empfehlen mich weiter, so dass meine Aufträge regelmäßig aus persönlichen Empfehlungen entstehen.

  10. Das Führungsteam und ich haben Freude an der gemeinsamen Arbeit.

Informieren Sie sich hier über die Grundlagen des Führungsteam-Coachings:

  • Ganz einfach: Führungsteams sind Teams, die aus Führungskräften bestehen. In einem Unternehmen gibt es meistens mehrere davon:

    Das oberste Führungsteam, zwei- oder mehrköpfige Vorstände oder Geschäftsführungen:

    Auf dieser Ebene werden am Ende alle Entscheidungen verantwortet. In der Sozialwirtschaft sind »Doppelspitzen« sehr häufig anzutreffen, z.B. mit aufgeteilter fachlicher und wirtschaftlicher Verantwortung.

    Agiert das oberste Führungsteam dysfunktional, besteht die Gefahr, dass das gesamte Unternehmen blockiert. Meine wichtigste Rolle als Coach ist daher die Arbeit mit dem obersten Führungsteam - sofern ich für diese Arbeit die Erlaubnis erhalte.

    Das erweiterte Führungsteam, das aus dem obersten Führungsteam und der nachgelagerten Führungsebene besteht:

    Gibt es nur einen Vorstand oder eine Geschäftsführung, ist das erweiterte Führungsteam das oberste Führungsteam. Auf dieser Ebene sollten die strategischen Entscheidungen für das Unternehmen beraten und vorbereitet werden.

    Bei Komplexträgern in der Sozialwirtschaft bestehen die erweiterten Führungsteams neben Vorstand oder Geschäftsführung in der Regel aus den Führungskräften, die für Sparten wie Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Eingliederungshilfe und weitere Leistungsbereiche hauptverantwortlich sind.

    Kommen hier EntscheiderInnen zusammen, die primär die Interessen ihrer Bereiche vertreten, handelt es sich um eine Gruppe von EntscheiderInnen, aber nicht um ein Führungsteam, das diesen Namen verdient. Eine wirksame Gesamtsteuerung des Unternehmens ist dann deutlich erschwert bis unmöglich.

    Eine wichtige Aufgabe für mich als Coach ist daher, dazu beizutragen, dass aus einer Gruppe mit vielen EntscheiderInnen ein Führungsteam wird.

    Falls das Unternehmen groß genug ist, gibt es möglicherweise operative Führungsteams in den einzelnen Geschäftsfeldern. Für sie gilt das Gesagte analog.

  • Führungsteam-Coaching ist ein vergleichsweises neues Arbeitsfeld, das sich aus dem individuellen Executive Coaching entwickelt hat. Insbesondere mit dem Aufkommen flacherer und agilerer Organisationsstrukturen auch in der Sozialwirtschaft wurde deutlich, dass Organisationen nicht nur vom Coaching einzelner Führungskräfte, sondern vom Coaching ganzer Führungsteams von gezieltem Coaching profitieren.

    Die Effektivität eines Führungsteams beeinflusst nicht nur die Leistung des Teams selbst, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Organisation. Ein gut abgestimmtes Führungsteam kann eine klare Vision vermitteln, effektive Strategien entwickeln und als Vorbild für andere Teams in der Organisation dienen.

    Führungsteamcoaching in der Sozialwirtschaft stellt eine wesentliche Investition in die Qualität und Effektivität sozialer Dienstleistungen dar. Es adressiert die einzigartigen Herausforderungen dieses Sektors und unterstützt Führungsteams dabei, effektiver, resilienter und innovativer zu arbeiten. Angesichts der komplexen Herausforderungen, mit denen die Sozialwirtschaft konfrontiert ist, wird die Bedeutung dieses spezialisierten Coachings weiter zunehmen.

  • Die Sozialwirtschaft ist durch komplexe Stakeholder-Beziehungen, begrenzte Ressourcen und hohe ethische sowie soziale Verantwortung geprägt. Führungsteam-Coaching ist hier besonders wirkungsvoll:

    Verbesserte Kommunikation: Eine klare und effektive Kommunikation ist für jedes Team entscheidend, besonders für ein Führungsteam. Coaching kann dabei helfen, Kommunikationsbarrieren abzubauen und eine offene und ehrliche Kommunikationskultur zu etablieren.

    Verbesserte Teamdynamik und Zusammenarbeit: In der Sozialwirtschaft arbeiten Teams häufig interdisziplinär. Hier hilft Coaching, effektivere Kommunikations- und Arbeitsprozesse zu etablieren. Dadurch können Teams effizienter zusammenarbeiten, was gerade bei begrenzten Ressourcen – wie in der Sozialwirtschaft üblich - entscheidend ist.

    Steigerung der Anpassungsfähigkeit: Organisationen in der Sozialwirtschaft müssen ständig auf politische, gesellschaftliche und finanzielle Veränderungen reagieren. Coaching kann Führungsteams dabei unterstützen, geeignete Organisationsstrategien zu entwickeln und umzusetzen.

    Verbessertes Konfliktmanagement: Zielkonflikte – wie zum Beispiel zwischen Versorgungsqualität und Wirtschaftlichkeit – sind in Organisationen der Sozialwirtschaft an der Tagesordnung. Coaching bietet Werkzeuge für konstruktive Konfliktlösungen und damit zur Aufrechterhaltung einer positiven Arbeitsatmosphäre.

    Förderung von Führungsqualitäten: Gute Führung ist in der Sozialwirtschaft entscheidend, um Teams zu motivieren und zu inspirieren, insbesondere in Zeiten von Fachkräftemangel. Coaching kann Führungskräfte dabei unterstützen, Fähigkeiten wie emotionale Intelligenz, Empathie und Resilienz zu stärken.

    Steigerung der organisatorischen Effektivität: Indem Führungsteam-Coaching die Entscheidungsfindung und strategische Planung verbessert, kann es die Gesamteffektivität einer sozialwirtschaftlichen Organisation steigern, die als Nachweis der Wirksamkeit und Effizienz gegenüber Geldgebern und der Öffentlichkeit besonders wichtig ist.

    Förderung von Ethik und sozialer Verantwortung: In der Sozialwirtschaft sind ethisches Handeln und soziale Verantwortung zentral. Coaching kann Führungskräfte darin unterstützen, diese Werte zu verinnerlichen und in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen.

    Insgesamt kann Führungsteamcoaching in der Sozialwirtschaft dazu beitragen, Organisationen widerstandsfähiger, effektiver und fokussierter auf ihre sozialen Ziele zu machen. Es unterstützt Führungsteams dabei, mit den einzigartigen Herausforderungen dieses Sektors umzugehen und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu haben.

  • Führungsteamcoaching wird in einer Vielzahl von Kontexten eingesetzt, die von organisatorischen Veränderungen bis hin zu spezifischen Herausforderungen reichen können:

    Organisatorische Veränderungen: Große Veränderungen innerhalb einer Organisation, wie Fusionen, Übernahmen, Restrukturierungen oder strategische Neuausrichtungen, die mittlerweile auch in der Sozialwirtschaft zur alltäglichen Realität gehören, können einen erheblichen Einfluss auf Führungsteams haben. Coaching kann in diesen Phasen unterstützen, indem es hilft, die neue Richtung klar zu definieren und eine effektive Umsetzung der Veränderungen zu fördern.

    Leistungsprobleme im Team: Wenn ein Führungsteam Schwierigkeiten hat, seine Ziele zu erreichen, kann Coaching dazu beitragen, die zugrundeliegenden Probleme zu identifizieren und zu lösen. Dies umfasst oft Aspekte wie mangelnde Koordination, unklare Rollenverteilung oder ineffiziente Arbeitsabläufe.

    Konflikte im Team: Unstimmigkeiten und Spannungen innerhalb des Führungsteams können dessen Leistung beeinträchtigen. Coaching bietet einen Rahmen zur Konfliktbewältigung, indem es eine offene Kommunikation fördert und dabei hilft, Meinungsverschiedenheiten konstruktiv zu adressieren.

    Anpassung an externe Veränderungen: In der sich schnell wandelnden Welt der Sozialwirtschaft müssen Führungsteams flexibel und anpassungsfähig sein. Coaching kann dabei unterstützen, sich auf neue Marktbedingungen, rechtliche Veränderungen oder veränderte Kundenanforderungen einzustellen.

    Entwicklung neuer Führungskräfte: Wenn neue Mitglieder in ein Führungsteam integriert werden, kann Coaching den Übergang erleichtern und sicherstellen, dass das Team effektiv zusammenarbeitet.

    Reaktion auf Krisen: Beispielsweise in Zeiten finanzieller Not oder nach öffentlichen Skandalen. Beides Szenarien, die leider in der Sozialwirtschaft immer häufiger anzutreffen sind.

  • Führungsteam-Coaching nutzt eine Vielzahl von Methoden, um die spezifischen Ziele und Bedürfnisse des Teams zu erfüllen. Diese Methoden sind oft interaktiv und darauf ausgerichtet, sowohl die individuellen Fähigkeiten der Teammitglieder als auch die Teamdynamik als Ganzes zu verbessern:

    Workshops und Trainingssitzungen: Diese strukturierten Sitzungen konzentrieren sich auf spezifische Themen wie Kommunikation, Konfliktmanagement oder strategische Planung. Sie bieten einen Rahmen für Lernen und Diskussion, oft mit praktischen Übungen.

    Intensive Retreats: Oft finden diese Retreats an abgelegenen Orten statt, um die Teilnehmer von den Ablenkungen des Alltags zu isolieren und eine konzentrierte, ungestörte Umgebung zu schaffen. Sie sind in der Regel über mehrere Tage angesetzt, was längere und tiefere Diskussionen sowie die Entwicklung von Strategien und Lösungen ermöglicht.

    Teambuilding-Aktivitäten: Solche Aktivitäten sind darauf ausgelegt, das Vertrauen und die Zusammenarbeit innerhalb des Teams zu stärken. Sie können von einfachen gruppendynamischen Übungen bis hin zu komplexen Simulationen reichen.

    360-Grad-Feedback: Diese Methode beinhaltet die Sammlung von Feedback aus verschiedenen Quellen – darunter Vorgesetzte, Kollegen und Mitarbeiter – um ein umfassendes Bild der Teamleistung und des Verhaltens der einzelnen Mitglieder zu erhalten.

    Regelmäßige Coaching-Sitzungen: Diese Sitzungen ermöglichen eine kontinuierliche Entwicklung und Reflexion. Sie können sowohl mit dem gesamten Team als auch in Einzelgesprächen durchgeführt werden.

    Peer-Coaching und Mentoring: Hierbei unterstützen sich Teammitglieder gegenseitig in ihrer Entwicklung, oft mit der Unterstützung eines erfahrenen Mentors oder Coaches.

    Selbstreflexion und -bewertung: Methoden zur Förderung der Selbstreflexion helfen den Teammitgliedern, ihre eigenen Verhaltensweisen und Einstellungen kritisch zu betrachten und anzupassen.

  • Führungsteam-Coaching stellt spezifische Herausforderungen dar, die sich von denen des individuellen Coachings oder des Coachings von nicht-leitenden Teams unterscheiden. Einige der Schlüsselherausforderungen im Führungsteamcoaching umfassen:

    Komplexe Teamdynamik: Führungsteams bestehen oft aus starken Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Führungsstilen, Meinungen und Interessen. Die Integration dieser verschiedenen Persönlichkeiten in ein kohäsives Team kann schwierig sein, insbesondere wenn Konkurrenz oder Machtdynamiken im Spiel sind.

    Widerstand gegen Veränderungen: Führungskräfte, die bereits erfolgreich sind, können skeptisch gegenüber Veränderungen sein oder weniger Bereitschaft zeigen, Feedback anzunehmen und neue Verhaltensweisen zu erlernen. Der Widerstand gegen Coaching-Interventionen kann eine bedeutende Hürde darstellen.

    Hoher Druck und Erwartungen: Führungsteams stehen oft unter enormem Druck, Ergebnisse zu liefern. Dies kann die Bereitschaft, sich auf den Coaching-Prozess einzulassen und Zeit für Selbstreflexion und Team-Entwicklung aufzuwenden, einschränken.

    Umgang mit Konflikten: Konflikte innerhalb des Führungsteams können komplex und tief verwurzelt sein. Das Navigieren und Auflösen dieser Konflikte erfordert Fingerspitzengefühl und tiefgehendes Verständnis zwischenmenschlicher Dynamiken.

    Anpassung an verschiedene Führungsstile: Das Coaching muss sich an die unterschiedlichen Führungsstile und Persönlichkeiten im Team anpassen. Was für ein Teammitglied funktioniert, ist möglicherweise für ein anderes nicht effektiv.

    Aufrechterhaltung der Vertraulichkeit: In einem Umfeld, in dem Informationen Macht bedeuten können, ist es entscheidend, ein hohes Maß an Vertraulichkeit zu wahren, um das Vertrauen der Teammitglieder zu erhalten.

    Balance zwischen individuellen und Teamzielen: Das Coaching muss sowohl individuelle Entwicklungsbedürfnisse als auch kollektive Teamziele berücksichtigen, was eine komplexe Aufgabe darstellt.

    Umgang mit Hierarchien: In Führungsteams können hierarchische Strukturen die Offenheit und Ehrlichkeit einschränken, die für effektives Coaching notwendig sind. Das Coaching muss eine Umgebung schaffen, in der alle Mitglieder frei kommunizieren können.

Kontakt

Zum Schluss: Was mich antreibt

Ich unterstütze nicht nur Organisationen der Sozialwirtschaft bei Transformationsprozessen - ich habe mich auch selbst transformiert:

  • In den Jahren, in denen ich als Unternehmensberater tätig war, habe ich festgestellt, dass der Umfang, in dem Ergebnisse und Empfehlungen aus Unternehmensberatungsprozessen umgesetzt werden, erschreckend gering ist.

  • Unternehmensberatungen liefern ein vereinbartes Beratungsprodukt aus. Ob die Kund:innenorganisation von ihrer »Institutional Readiness«, ihrer organisationalen Bereitschaft, her in der Lage ist, das Beratungsprodukt in ihre Strukturen zu integrieren, wird meist nicht hinterfragt. Die Umsetzungsbegleitung ist in der Regel nicht Bestandteil des Beratungsauftrages.

  • Aber nicht nur externe Beratungsprozesse, auch viele organisationsinterne Veränderungsversuche fokussieren sich regelmäßig auf Lösungen auf der Sachebene, also auf das Business System der Organisation, ohne die soziale Verfasstheit der Organisation, ihr soziales System, zu berücksichtigen.

  • So bin ich dazu übergegangen, vor allem mit dem sozialen System des Kunden - insbesondere mit seinen Führungsteams (an der Spitze der Organisation und darunter) - zu arbeiten und habe im Laufe der Zeit eine Leidenschaft für diese Arbeit, die auf einem bislang kaum kartografierten Territorium stattfindet, entwickelt.

Das soziale System - mit den Führungsteams als »Gatekeeper« - entscheidet darüber, ob Veränderungsimpulse ihren Weg in das System finden oder nicht.

Das bedeutet nicht, dass Unternehmensberatung nicht sinnvoll ist. Wenn es um Expert:innenwissen geht, das in der Organisation nicht zur Verfügung steht, ist externe Beratung unverzichtbar. Aber damit sie wirksam werden kann, muss in der Organisation der Boden für die Umsetzung externer Empfehlungen bereitet werden.

Wenn in Coachingprozessen, die ich mit Führungsteams durchführe, deutlich wird, dass Themen wie IT, Datenschutz, Nachhaltigkeit oder Transaktion eine spezialisierte Unternehmensberatung erfordern, oder Bedarf an Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Rechtsberatung besteht, stelle ich gerne Kontakt zu meinem strategischen Partner CURACON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft her. So erhalten Sie auf die Sozialwirtschaft ausgerichtetes Expert:innenwissen und ein begleitendes Führungsteam-Coaching aus einer Hand.